Die Hebriden
Die äußeren Hebriden - auch Western Islands genannt - teilen sich in die Inseln Lewis and Harris, North Uist, Benbecula, South Uist und Barra.
Wetterfest Kleidung ist ratsam und die Karten für die Inselreisen (Islandhopping) liegen bereit:
Von Oban bis Lochboisdale
Endlich ist es soweit: nach einer etwas stürmischen Überfahrt erreichen wir Newcastle. Nun geht es direkt nach Oban, wo wir nach einer Übernachtung die Fähre nach Lochboisdale auf den Hebriden nehmen werden.
Immer wieder ein aufregender Moment, und wir lauschen der Durchsage, wann wir zu unserem Wagen kommen sollen.
Die Anfahrt an North Shields:
Schnell verlassen wir England, denn uns steht der Sinn nur nach Schottland - schon bald erreichen wir bei strömenden Regen die 'Grenze'
Dann geht es weiter, vorbei an kleinen Hindernissen.....
... bis zu unserem Zwischenstopp in Oban, der kleinen Hafenstadt am 'Sound of Kerrera'.
Die gefräßigen Möven sind allgegenwärtig...
Nach einer geruhsamen Nacht in einem B&B in der Nähe von McCaig's Tower gibt es noch ein leckeres Eis in einem Café mit toller Aussicht (Gallanach Rd.)
Dann wartet auch schon die Fähre auf uns - das Abenteuer kann beginnen.
Dann legt die 'Lord of the Isles' ab, und Oban verschwindet langsam hinter uns.
Wir passieren Dunollie Castle....
Dunollie Castle, der ehemalige Sitz des Clan MacDougall:
Das Wetter wird etwas ungemütlich, aber immerhin sehen wir, wo wir entlangfahren. Vorbei am Leuchtturm der Halbinsel Morvern, kurz vor Lochaline...
Auf der 'Lord of the Isles' kann man auf der 6-stündigen Überfahrt auch unter Deck Fernsehen, Essen, oder einfach nur Kaffee trinken oder billiges Bier in sich reinschütten...
Irgendwie gießt es immer in Strömen, wenn wir in der Nähe von Tobermory (Isle of Mull) sind....
Tobermory und Mull im Regen:
Zur anderen Seite kommt "Mc Lean's Nose", ein ehemaliger Vulkan auf Ardnamurchan, in Sicht...
... dann Kilchoan, der größte Ort und einzige Einkaufsmöglichkeit auf der westlichsten Halbinsel Schottlands, zumindest ist er dort irgendwo.
Dann folgt in der Ferne der Leutturm von Portuairk an der Spitze Ardnamurchans.
Als wir an den Inseln Rum, Eigg, Mug und Canna vorbeifahren, geht es nun aufs Meer, auf das Hebridenmeer. Doch zuvor kommt die Sonne wieder zum Vorschein.
Als der Leuchtturm von H-Oigh Sgier Light auftaucht, nähern wir uns den Hebriden.
Barra, die südlichste Insel der Hebriden und der Südteil von Uist, der mittleren Insel, kommen in Sicht.
Allmächlich wird es an Bord wieder lebendig, das Ziel ist nun deutlich zu sehen:
Die Anfahrt auf die Hebriden beginnt!
Dann landen wir in unserem ersten Ziel Lochboisdale, die Hebriden sind erreicht!
Uist
Die Hebrideninsel Uist gliedert sich in South Uist und North Uist. Beide sind mit Dämmen verbunden.
Recht 'flach' ist es hier, und es gibt natürlich wenig Straßen.
Über einen der Dämme gelangen wir von Insel zu Insel..
In Baleshare übernachten wir und sind begeistert von der Ruhe und Einsamkeit.
Peg, der Collie, ist immer da, wenn es eine Chance zum Ballspielen gibt.
Diese 'Grenzenlosigkeit' ist typisch für Süd-Uist - hier ein Eindruck der Abendstille:
Die Versuche, Otter am Loch Eport zu sehen, scheitern leider - mal wieder.
Dafür ist es hier aber traumhaft schön - und einsam.
Iirgendwo in der Ferne ist ein riesiger Strand zu erkennen...
In der Tat, ein Traumstrand breitet sich vor uns aus, als wir ihn nach einigen Meilen Wanderung erreichen:
Es ist ein wenig kühl, sonst würden wir uns in die Fluten stürzen.
Mal wird die Landschaft etwas hügeliger und abwechselungreicher, eine restaurierte alte Fischerhütte...
Ein Castle in einem Loch, nur schwer zu erreichen...
Ein paar Schädel von großen und kleinen Walen...
Alte Grabsteine, vom vielen Moos bereits unleserlich...
Dann geht es weiter Richtung Norden...
vorbei an wunderschönen, einsamen Lochs...
Dann erreichen wir Berneray im Norden von Uist.
Der kleine Fischerhafen von Berneray...
Der Name dieses Ortes ist irgendwie... unaussprechlich. In der Ferne sehen wir die Insel Pabbay.
Das Schiff, das uns von Uist nach Lewis, der nächsten Hebrideninsel, bringen soll, wartet schon.
Das Schild in der kleinen Wartehalle beruhigt, scheinbar gehen hier keine Fähren verloren...
Dann legen wir ab nach Leverburgh auf die nächste Insel: Harris
Lewis and Harris
Auch die nächste Insel die nun unser Ziel ist, gliedert sich in zwei Teile: Lewis and Harris
Nach einer angenehmen Fahrt kommt Harris in Sicht. Wir nähern uns dem Hafen Leverburgh
Im Gegensatz zu Uist ist Harris nicht so 'flach'. Traumstrände gibt es hier aber auch.
Teilweise folgt eine richtig gute Berg- und Talfahrt....
und auf die tollen Strände folgt karges Land...
und schroffes Gebirge.
Es ist ein wenig 'aufregender' als auf dem ruhigen Uist.
Vorbei an Bergen, Seen, Stränden und Tälern geht es weiter...
Bis zu unserem Ziel, das im Nord-Westen der Insel Lewis liegt.
Wir haben einen traumhafen Strand fast vor der Tür.
Der Weg zu einem Restaurant ist recht weit, doch wir haben schon vor Wochen einen Tisch im Gallan Restaurant bestellt. Das Essen ist gut, hat aber eben seinen Preis.
Fast stündlich wechselt die Szenerie vor unserer Haustür...
Manches Mal ist die Stimmung der Landschaft melancholisch, manchmal bedrohlich.
Die 'Standing Stomes von Calanais' dürfen wir auf keinen Fall verpassen...
Diese Gebilde sollen vor über 4.000 Jahren errichtet worden sein.
Auch das antike Dorf 'Na Gearrannan' (Garenin Black House Village) ist einen Besuch wert.
9 alte Cottages sind hier wieder aufgebaut worden. Sie werden sogar bewohnt und wir treten ein...
Es ist alles ein wenig niedrig und eng, Vorsicht mit den Köpfen beim Eintreten!
Nicht ohne Grund steht hier ein Webstuhl, wurde doch der Tweed auf dieser Insel 'geboren'.
Etwas überrascht sehen wir eine alte 'Singer' Nähmaschine, sicherlich nicht aus der damaligen Zeit.
Vor der Haustür finden wir 'Peat', wie hier das Torf zum Heizen genannt wird.
Dann geht es wieder weiter, durch schroffe Landschaften...
und an Wasserfällen vorbei....
Dann irgendwann erreichen wir die größte Stadt der Hebriden: Stornoway
Viel ist hier ehrlich gesagt nicht los, außer dem Fährbetrieb, also besichtigen wir einen recht originellen 'Tweedladen'.
Hier erhalten wir auch den Tipp, auf der Fahrt zum Festland nach Walen Ausschau zu halten.
Um es vorwegzunehmen, Null Wale. Zudem wurde nach der Abfahrt das Deck mit der Sonnenseite gesperrt und gestrichen. Eine saublöde Idee.
Dann endlich kommt Ullapool in Sicht und wir beenden die langweiligste Fahrt dieser Reise.
Das nächste Mal fahren wir über Skye...